Raufutter

Raufutter

Was Pferde brauchen

Raufutter ist der Schlüssel

Pferde sind Dauerfresser, die sich von vergleichsweise energiearmem Futter ernähren und benötigen dafür entsprechend große Mengen an Nahrung. Das bedeutet, dass pro Pferd genug Weidefläche bzw. Heu zur Verfügung stehen muss. Ein Pferd benötigt am Tag etwa zwei bis drei Kilogramm Rohfaser, also holzige, faserige Bestandteile, die vorwiegend das Raufutter liefert. Raufutter (Gras, Heu und Stroh) ist das Grundnahrungsmittel der Pferde und sollte deshalb eine gute Qualität haben. Das heißt, nahrhafte Inhaltsstoffe wie Eiweiß und Kohlenhydrate, Spurenelementen und Rohfasern sollten in einem ausgewogenen Verhältnis sein, und die hygienische Qualität muss stimmen.

Was ist eigentlich im Raufutter?

Heu besteht etwa zu einem Drittel aus Rohfasern, also faserigen, holzigen Pflanzenbestandteilen. Rohfaser ist alles, was zur Formgebung der Pflanzen beiträgt, das heißt, vor allem Cellulose, Pektin und Lignin.

Menschen können diese Stoffe nicht verdauen, Pferde dagegen haben nicht nur kräftige Zähne, mit denen sie die Fasern zermahlen, sondern auch spezielle Bakterien im Dickdarm, mit deren Hilfe diese Stoffe gespalten und in Energie umgewandelt werden.

Zu viele Mikroben oder Schimmelpilze stören die Darmflora empfindlich und belasten zudem die Leber und die Nieren. Kotwasser oder Gaskoliken sind die Folge.

Schimmelpilze im Darm 

Halten die Störungen der Darmflora über längere Zeit an, dann können sich Schimmelpilze im ganzen Darm ausbreiten. Dieser wird dadurch nach und nach durchlöchert. Die Nahrung kann dann nicht mehr richtig verdaut werden und unter Umständen entsteht eine tödliche Darmentzündung (Colitis X).

Schimmlige Kotballen auf der Weide

Rohfasern sind wichtig

Beim Fressen der Rohfasern bildet das Pferd Speichel und frisst langsamer. Dadurch bleibt der Säuregehalt im Magen und im Darm im Normalbereich. Fehlen Rohfasern im Futter, dann können Schleimhautreizungen entstehen, aus denen sich irgendwann Magengeschwüre bilden. Aber auch, wenn der Rohfasergehalt zu hoch ist oder das Pferd zum Beispiel wegen Zahnproblemen nicht mehr richtig kauen kann, droht eine Kolik. Schlecht vorgekaute Fasern können von den Bakterien im Darm nicht mehr komplett umgesetzt werden. Bei stark ligninhaltigem Heu oder zu viel Stroh droht eine Magenüberladung oder Verstopfungskolik, da das Futter dann schwer verdaulich ist.

Heu ist nicht gleich Heu

Wer sein Heu nicht selbst herstellt, der ist darauf angewiesen, dass das gekaufte Heu von guter Qualität und für Pferde geeignet ist. Gutes Heu enthält neben den Faserstoffen und dem Rohprotein auch Vitamine und Spurenelemente wie Magnesium, Calcium, Zink und weitere.

In den letzten Jahren hat sich die Auswahl der Futtergräser und damit auch der Nährstoffgehalt im Heu jedoch stetig verändert. Es wurden nach und nach immer mehr kohlenhydratreiche Grasarten angebaut, die für die Milchviehhaltung gezüchtet wurden. Diese Gräser sind sehr fruktan- und eiweißreich, jedoch nicht optimal für die Verfütterung an Pferde geeignet.

Pferd an der Heuraufe

Hinzu kommt oft eine unsachgemäße Düngung, die sich auf den Gehalt an Spurenelementen im Heu auswirkt. Aus minderwertigem Gras lässt sich allerdings kein hochwertiges Heu herstellen. Heu enthält heutzutage teilweise so wenige Spurenelemente, dass viele Pferde ohne Zufütterung von Mineralien an Mangelerscheinungen leiden würden.

Auf die Qualität kommt es an

Wird andererseits überhaupt nicht gedüngt, dann können sich Giftpflanzen auf den Mähwiesen ausbreiten. Besonders gefährlich sind Herbstzeitlose und Jakobskreuzkraut, doch auch Johanniskraut oder Graukresse sollten nicht im Heu sein. Diese Gifte beeinflussen den Stoffwechsel und können zu erheblichen Leberproblemen führen. Verschiedene Gräser und Kräuter wie Brennnessel oder Löwenzahn werten es dagegen auf.

Beeinflusst wird die Qualität des Heus auch durch den Zeitpunkt des Mähens.  Der erste Schnitt sollte im Frühsommer gemacht werden, doch dazu muss natürlich auch das Wetter passen. Ist der Mai sehr kalt und nass, dann wird zwangsläufig sehr spät gemäht, und das Gras ist bereits viel zu lang. Der Rohfasergehalt des daraus gewonnenen Heus ist dann sehr hoch, und damit ist es weniger nahrhaft. Für Pferde mit Übergewicht ist dieses Heu gut geeignet, aber für Pferde, die mehr Energie brauchen, enthält das Heu dann zu wenig Aminosäuren und Eiweiß. Ist der Rohfasergehalt wiederum sehr hoch, dann können manche Pferde Kotwasser entwickeln, weil der Darm die große Menge an Lignin nicht mehr verdauen kann.

Schimmel durch falsche Lagerung


Neben der botanischen kommt es auch auf die hygienische Qualität des Heus an. Bei falscher Lagerung kann sich durch zu viel Feuchtigkeit Schimmel in den Heuballen ausbreiten. Viele entfernen dann die äußere Schicht und verfüttern den Rest. Hat sich der Schimmel jedoch bereits nach innen ausgebreitet, dann ist das Heu dennoch verdorben. Da man dies nicht sehen kann, ist es sicherer, es nicht mehr an Pferde zu verfüttern.


Wird das Gras zu tief gemäht, dann landen Erdbrocken, Sand und Moos im Heu. Das bedeutet, dass die Schnitthöhe mindestens sieben Zentimeter betragen sollte. Erdverunreinigungen machen das Heu staubig und sorgen so für hustende Pferde.

Vorsicht bei sehr viel Staub im Heu

Erde im Heu sind jedoch nicht nur für die Entwicklung von Staub und Schimmelpilzen verantwortlich. In der Erde sind oft größere Mengen Clostridien vorhanden, insbesondere dort, wo mit Gülle aus der Rinderhaltung gedüngt wird. Clostridien im Heu können jedoch nicht nur Kotwasser und Schädigungen der Darmschleimhaut verursachen, sie stehen auch im Verdacht, Mitverursacher der gefürchteten „Colitis X“ (Colitis unklarer Ursache) zu sein.

Stauballergie oder Schimmelproblem?

Durch Stressauslöser wie Krankheiten, Nahrungsentzug, ungewohntem Transport oder Antibiotika-Behandlungen ist der Darm anfälliger für die Besiedlung von Keimen wie Clostridien, die eine Verschiebung der Darmflora verursachen können. Dies bleibt meist unbemerkt und kann im Extremfall zu einer Colitis X führen, die oft sogar tödlich endet. Alarmzeichen sind Kreislaufprobleme und ein hochgradig wässriger Durchfall.


Da staubiges Heu Husten auslösen kann, vermutet man bei Pferden, die unter Husten und Atemproblemen leiden, oft eine Stauballergie. Sie bekommen deshalb entweder gewässertes Heu oder werden mit Heulage gefüttert. Allerdings ist es oft nicht der Staub oder das Heu selbst, das Allergien auslöst, sondern vielmehr die im Staub enthaltenen Schimmelsporen. Durch kurzes Wässern werden Schimmelpilze jedoch nicht aus dem Heu gespült. Im Gegenteil vermehren sie sich dort sogar, wie eine Studie feststellte. Da sie jetzt im Darm statt in den Atemwegen landen, husten die Pferde zwar weniger, aber das Problem löst das nicht.

Liegt das Heu zu lange im Wasser, dann potenziert sich das Problem noch. Bei sommerlichen Temperaturen explodiert die Schimmelbildung im nassen Heu. Außerdem werden wertvolle Inhaltsstoffe mit ausgespült.

Heu aus der Raufe, im Netz, lose oder im Ballen?

Welche Fütterungsmethoden sind am besten geeignet?

War es früher üblich, dass Pferde in der Box mit losem Heu gefüttert wurden, so ging man bei der Offenstallhaltung dazu über, den Pferden das Heu in Raufen zur Verfügung zu stellen. Da bei 24-stündiger Heufütterung viele Pferde zunehmen, werden mancherorts Netze über das Heu gezogen.

Heuballen mit Netz in der Raufe

Maschengröße beachten

Durch ein Netz lässt sich die Fresszeit verlängern, was für leichtfuttrige Pferde sicher ein Vorteil ist. Allerdings können viele Pferde nur sehr schlecht durch ein Netz fressen, wenn es zu engmaschig ist.

Da das meistens die Pferde betrifft, die ohnehin langsamer fressen, also z. B. alte Pferde, kann es sein, dass man in gemischten Gruppen nicht den gewünschten Effekt erzielt.


Pferde, die eigentlich mehr Heu brauchen, bekommen noch weniger ab, und Pferde, die abnehmen sollen, fressen genauso viel wie ohne das Netz. In solchen Fällen kommt man nicht umhin, die Gruppen zu trennen. 

Effizienz auf Kosten der Pferde

Häufig ist der Grund, ein engmaschiges Netz über das Heu zu spannen, nicht die Verlängerung der Fressdauer, sondern vorwiegend die Kosteneinsparung. Heu ist in den letzten Jahren immer teurer geworden, und dass aus Effizienzgründen die Aufnahme des Futters reduziert werden soll, ist verständlich.



Allerdings muss das Fressverhalten und der Ernährungszustand jedes einzelnen Pferdes berücksichtigt werden.

Studien des  Ausbildungsinstituts College Caball zeigen laut Ernährungsberater  Thomas Kranz, dass bei der Netzfütterung Probleme mit den Zähnen, der Muskulatur und der Verdauung (Kotwasser) auftreten können. In der Natur gibt es keine mechanischen Barrieren, die schnelles Fressen verhindern. Daher sollte man sich gut überlegen, wie sinnvoll diese Fütterung für das einzelne Pferd ist.


Für dünne, alte und schwerfuttrige Pferde ist reichhaltiges Heu, das aus großmaschigen Netzen oder lose vom Boden gefressen wird, die beste Nahrung zum Auffüttern. Insbesondere zu Beginn des Winters sollten Pferde, die während der Weidezeit nicht zugenommen haben, ohne Stress und ohne künstliche Erschwernis Heu fressen können.

 

Natürliche Fresshaltung

Pferde bewegen sich bei der Futteraufnahme über weite Strecken und fressen fast immer mit gesenktem Kopf. Der Pferdekiefer ist so gebaut, dass die Kauflächen in dieser Haltung richtig übereinander stehen und die Nahrung optimal zerkleinern können. Gleichzeitig werden so die Backenzähne auch gleichmäßig abgerieben.

Zahnprobleme und verspannte Muskeln

Um Grashalme zu rupfen, sind keine großen Kräfte in der Hals- und Nackenmuskulatur notwendig. Das Fressen aus einer Raufe, in der aufrecht ein großer Heuballen steht, sodass das Pferd den Kopf hoch halten muss, um mit viel Kraft kleine Mengen an Heufasern herauszuzupfen, ist dagegen keinesfalls artgerecht. Die so gefütterten Pferde sind vielfach gestresst, haben Zahnprobleme und schließen die Nahrung nicht richtig auf, da die gezupften Fasern nicht mehr gekaut, sondern heruntergeschluckt werden. So wird Frustration und Stress erzeugt.


Ob die Fasern gekaut wurden, lässt sich leicht am Kot der Tiere überprüfen, in dem sich dann lange Heufasern finden. Wird das Heu nicht sorgfältig zermahlen, dann bildet sich zu wenig Speichel, was zur Übersäuerung des Magens und zu Darmproblemen führen kann. Die Pferde magern ab, weil sie die Nährstoffe nicht richtig verwerten können.

Engmaschige Netze sind nicht für jedes Pferd geeignet

Durch die unnatürliche Haltung beim Fressen werden die Zähne falsch abgerieben, es bilden sich Haken, und das Fressen wird schmerzhaft. Das kann dann der Pferdezahnarzt beim nächsten Besuch bestätigen. Auch die Reiterrevue hat bereits vor einigen Jahren auf dieses Problem hingewiesen: „Ober- und Unterkiefer sind etwas versetzt und die Zähne reiben beim Kauen nicht genau aufeinander. So entstehen Zahnhaken“, sagt Tierärztin Ruth Kosanetzky-Schröder, Spezialistin für Zahnheilkunde und Chiropraktik.  Auch, wenn manche Pferde besser mit dieser unnatürlichen Futteraufnahme zurechtzukommen scheinen als andere, können die Folgen Jahre später erst sichtbar werden.

Heulagequalität prüfen

Heulage ist wegen der höheren Feuchte weniger staubig als Heu. Allerdings kann auch Heulage Schimmel enthalten. Er kann sich im Ballen verbreiten, wenn er nicht fest genug gewickelt wurde, was zu Lufteinschlüssen unter der Folie führt. Feine weiße Ablagerungen sind dann meist Hefepilze, die in kleinen Mengen noch nicht allzu schädlich sind. Allerdings kann man nicht wissen, ob das Innere des Ballens pilzfrei ist.

Sind an der Außenschicht größere grünlich-weiß verklebte Stellen zu sehen, dann sind es praktisch immer toxische Schimmelpilze. Werden großflächige Pilznester entdeckt, dann sollte der ganze Ballen entsorgt werden, da sich die Pilze mutmaßlich auch ins Innere ausgebreitet haben. Wer mehr darüber wissen möchte, kann sich auch beim Biologen und Fachbuchautor Ingolf Bender informieren.

Weiß-grünliche Schimmelnester in Heulage

Oft hört man, die weißen Stellen seien auskristallisierte Reste der eingespritzten Milchsäure und damit unbedenklich. Allerdings wird die Milchsäure nicht an den Rand gespritzt und sollte, wenn überhaupt, im Innern des Ballens auskristallisieren. Pilzwachstum in der Außenschicht spricht dafür, dass Luft eingelagert wurde.

Heulageballen müssen vor dem Verfüttern unbedingt aufgeschüttelt und geprüft werden. Auch wenn die Pferde nicht sofort mit einer Kolik reagieren, kann verschimmeltes Futter schwerwiegende Auswirkungen haben. Kotwasser, Mauke, Husten, schlechtes Hornwachstum und andere Symptome weisen auf eine chronische Belastung von Leber und Darm hin.

Husten wird meist auf staubiges Heu zurückgeführt, doch – was viele nicht wissen – auch Stoffwechselprobleme können ihn verursachen. In der chinesischen Medizin sind Lunge und Dickdarm eng verbunden und beeinflussen sich gegenseitig.

Langzeitschäden vermeiden

Viele Pferde vertragen eine moderate Schimmelbelastung jahrelang scheinbar gut, aber dann beginnen sie plötzlich, massive Gesundheitsstörungen zu zeigen. Der Pferdekörper kann viele Giftstoffe eine Zeit lang gut abpuffern, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt treten dann doch Langzeitschäden auf, und der Körper reagiert. Im schlimmsten Fall ist der Organismus schon so weit geschädigt, dass das Pferd sich nicht mehr vollständig erholen kann.

Beim Ersetzen von staubigem Heu durch schimmlige Heulage ist also nichts gewonnen, denn gerade Heulage muss unbedingt von einwandfreier Qualität sein. Ist sie das nicht, dann besteht für die Pferde eine erhebliche Gesundheitsgefährdung.

Mit der Zeit kann eine wiederkehrende Schimmelbelastung zur großflächigen Besiedlung des Darms mit Pilzen führen.

Die durch die Heulagefütterung zusätzlich entstehende Übersäuerung fördert die Entzündung der Darmschleimhaut. Der Darm kann schwer geschädigt und schließlich sogar löchrig werden (Leaky Gut Syndrome).

Giftige Fremdkörper

Heulage hat noch einen weiteren Nachteil, der durch die Herstellung unter Luftabschluss bedingt ist. Falls sich im geschnittenen Gras anaerobe Bakterien, zum Beispiel durch verseuchte Erde, Tierkadaver oder ähnliches, befinden, dann können sich diese in der Heulage leider stark vermehren.

Botulinum-Bakterien sind für die Pferde nicht feststellbar.

Wird der Ballen dann verfüttert, ohne ihn aufzuschütteln und auf Fremdkörper zu prüfen, dann können die Pferde das Gift nicht schmecken und fressen davon, ohne es zu merken. Je mehr sie fressen, umso gravierender sind die Auswirkungen.

Einen Heulageballen ungeprüft als ganzes zu verfüttern, womöglich noch mit einem darübergezogenen Netz, muss daher als fahrlässig betrachtet werden. Bei einem Heuballen sind solche Auswirkungen dagegen eher unwahrscheinlich.

Beim Heumachen auf der Wiese

Botulismus führt meist zum Tod

Das Botulinumtoxin ist ein starkes Nervengift, von dem einige Milliardstel Gramm schon tödlich wirken. Dennoch sterben Tiere in Deutschland bisher relativ selten daran. Allerdings nimmt die Verbreitung des Toxins in der Umwelt seit Anfang des Jahrtausends immer mehr zu. Da es im Ernstfall fast immer zum Tod der Tiere führt, sollte man das Problem nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Wird die Heulage oder Silage korrekt hergestellt, dann können schädliche Bakterien eigentlich trotz Luftabschlusses nicht darin wachsen. Denn während der Silierung sterben pathogene Keime und Fäulniserreger durch die Säurebildung größtenteils ab.

Das Prinzip ist dasselbe wie bei der Herstellung von Sauerkraut. Bei Fehlgärung allerdings wird das nötige saure Milieu (pH-Wert unter 5) nicht erreicht, und die Silage verdirbt.

Nicht nur Verschmutzungen mit Erde, Tierkadavern oder Schimmelpilzen können dazu führen, auch zu locker gepresste Ballen, zu viel Eiweiß und zu wenig Zucker im Ausgangsgras können den Silierprozess behindern. Wird die Folie undicht oder zum Beispiel durch Tiere zerstört, dann bildet sich meist Schimmel.

Reste eines Vogels in Heulage

Der Erzeuger haftet

Falls die Pferde durch das Futter schwer erkranken oder sterben, dann haftet der Stallbesitzer oder Landwirt, der die Heulage füttert. So musste in einem Fall in Nordrhein-Westfalen ein Landwirt Klinikkosten in Höhe von über +49 2283775786 EUR für ein Pferd übernehmen, das an Botulismus durch verdorbene Heulage erkrankt war. Auch wenn eine so starke Verunreinigung sehr selten vorkommt, bleibt die Haftung des Futtererzeugers nach dem Produkthaftungsgesetz bestehen, wie in zweiter Instanz bestätigt wurde.

Allerdings nützt einem kranken oder toten Pferd die Schadensersatzleistung nichts mehr, daher sollte man vorher sichergehen, dass die Qualität des Futters in Ordnung ist, gerade wenn die zu erwartenden Folgen so gravierend sein können.

Giftpflanzen im Heu

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